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Die Bedeutung effektiven Marketings für Immobilienunternehmen vor, während und nach einer Krise

Hand aufs Herz: Einige Immobilienunternehmen haben in den letzten Jahren wenig bis kein Marketing gemacht. Und das, obwohl so viel Geld wie nie zuvor zur Verfügung stand.

Wozu auch? Der Nachfragestrom verlieh der ganzen Branche kräftigen Schub. Nun hat ein kleiner Virus eine Riesenökonomie angehalten. Deshalb fragen sich viele Marktteilnehmer:

  • Sollte ich meine eigenen Marketingbemühungen pausieren?
  • Wie werden sich die verschiedenen Teilmärkte kurz- und mittelfristig verändern?
  • Was machen die Wettbewerber? Haben sie die gleichen Probleme wie ich?
  • Was passiert, wenn die Krise vorbei ist?

Vielleicht haben Sie es schon gemerkt: Die allgemein spürbare Werbeaktivität hat in den letzten Wochen deutlich zugenommen. Denn Projekte und Portfolien vermarkten sich zur Zeit nicht mehr von selbst.

Abwarten Immobilien

Ist abwarten die richtige Strategie in einem Wettbewerb?

Ab- und Aufwärtsbewegungen sind natürlich. Und vorübergehend. Vor allem, wenn sich an der Marktlage fundamental nichts verändert. Schon jetzt ist noch mehr Geld als sonst in Umlauf. Weltweit pumpen Währungshüter Kapital in Form von Hilfspaketen oder Risikoübernahmen in die Märkte.

Es wird eine Zeit nach der Krise geben, und dann muss das neue Geld irgendwo hin.

“Wir haben keine fundamentale Immobilienkrise”

Sebastian Fischer, Primus Immobilien AGImmobilien Zeitung vom 09.04.2020

Wenn der Markt anzieht, werden die Maßnahmen über Ihren Erfolg entscheiden, die Sie heute einleiten.

Natürlich ist es sinnvoll während des Aufschwungs in Marketing zu investieren. Noch wichtiger ist es jedoch in einem stillstehenden Markt. Sie müssen weiterhin Geld verdienen. Wer nichts unternimmt, wird sich im zwingend folgenden Aufschwung umschauen und wundern, wie viele Wettbewerber vorbeigezogen sind.

Aus der Geschichte lernen: Wie verhielten sich die Kapitalmärkte in den Jahren nach der Finanzkrise von 2008?

Vielleicht kennen Sie schon den sogenannten „Rückschaufehler“. Er verschiebt unsere Wahrnehmung und lässt aktuelle Ereignisse deutlich dramatischer erscheinen, als vergleichbare Ereignisse aus der Vergangenheit. Gleichzeitig glauben wir im Nachhinein alles besser zu wissen. Das Resultat sind Sätze, die mit „Hätte ich damals …“ beginnen. Dagegen hilft nur trockene analytische Beobachtung, denn das Gegenteil ist der Fall. Wir alle waren damals genauso hysterisch wie heute.

Dax Verlauf

Deutscher Aktienindex im Verlauf. „Hätte ich damals Aktien gekauft …“

Ein ähnliches Bild ergibt sich beim IMX Immobilienindex von bulwiengesa. Der IMX beschreibt die Immobilienpreisentwicklung in Deutschland und gilt als wichtiger „Gradmesser für nachhaltige Entscheidungen in Immobilienmarkt, Stadtentwicklung und Geldpolitik.“

IMX Verlauf

bulwiengesa Immobilienindex im Verlauf. „Hätte ich damals ein Mehrfamilienhaus gekauft …“

Neustart

Was Sie jetzt tun können, um sich für den Neustart zu positionieren

Wenn die Krise vorbei ist, werden schwergewichtige Immobilienentscheidungen zu treffen sein. Das Geld ist nicht weg. Es ruht nur und kostet Investoren die Rendite und schlaflose Nächte. Sie wollen, dass diese Kunden an Sie denken, wenn es soweit ist.

1. Stellen Sie sicher, dass Sie einen soliden Marketingplan haben

Falls Sie gerade wegen verschobener Projekte Ausfall haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich dieser Aufgabe zu widmen. Der Marketingplan beinhaltet Analysen zur aktuellen Situation, zur Marketingstrategie, zu Lösungsansätzen und legt fest, wie Sie Ihren Erfolg messen wollen. Wenn Sie einen Marketingplan haben, produzieren Sie eher zielgerichtete und messbare Erfolge, als wenn Sie „in den Tag hinein arbeiten“.

Anschließend fokussieren Sie sich auf die Ausarbeitung der erfolgversprechendsten Instrumente.

2. Positionieren Sie sich (neu)

Positionierungsarbeit bedeutet, sich klarzumachen, wer Sie sind, wofür Sie stehen und welche Ziele Sie erreichen möchten. Die Positionierung prägt sich unter anderem in der Corporate Identity Ihres Immobilienunternehmens aus. Überprüfen Sie, ob Ihnen der „Look and Feel“ Ihres Unternehmens gefällt, und ob sich Ihre Kunden von Ihrem Auftritt noch angesprochen fühlen. Eine gute Corporate Identity wird dann und wann sanft angepasst. Sie spiegelt die Seele eines Unternehmens.

In vielen Fällen schärft sich die eigene Position erst über die Jahre. Entspricht Ihr Auftritt noch Ihrer Identität oder sollte sie gegebenenfalls nachgeschärft werden? Wo gibt es Inkonsistenzen?

3. Fertigen Sie starke Instrumente für das Offlinemarketing an

Die besten Geschichten sind gedruckt. Immobilienbroschüren, Exposés und Brandbooks gehören noch immer zu den wichtigsten Marketinginstrumenten für Gewerbe- und Wohnimmobilien. Und das, obwohl es seit Jahren heißt, Print wäre tot. In unserer digitalen Welt ist eine Immobilienbroschüre beinahe etwas nostalgisches. Sie erinnert uns an die einfache Freude am Blättern, an Druckfarbe, Papier und Textur. Sie hat etwas beruhigend Menschliches, denn keiner weiß, wann und wo wir sie ansehen. Vielen relevanten Zielgruppen ist das wichtig.

Meistens sind es die Offline-Instrumente, mit denen Sie ein Geschäft abschließen.

4. Entwickeln Sie eine Digitalstrategie zur schnellen und konzentrierten Akquise

Wer Geschäfte abschließen will, braucht Kunden, die sich dafür interessieren. Websites, Landingpages, Blogs, Newsletter sowie SEO- und Social-Strategien gehören heute zum professionellen Repertoire. Sie sind das Eintrittstor zu Ihrer Datenbank, zu Leads und zu den wichtigen Kontakten.

Marketingaufgaben auslagern

In einem pausierenden Markt konzentrieren Sie sich am besten auf die effektivsten Marketinginstrumente. Dabei geht es jedoch nicht nur um Schadenbegrenzung, sondern auch um Vorausschau und um „die Zeit danach“. Entsprechend Ihren eigenen Fähigkeiten und Ihrem Budget können Sie Teile Ihres Immobilienmarketings selbst übernehmen. Zum Beispiel regelmäßige Blog- und Social-Media-Postings.

Andere Teile können Sie auslagern, wenn es wichtig ist, absolute Professionalität auszustrahlen und Instrumente auf den Punkt zu entwickeln. Diese Arbeit setzt Erfahrung, Kreativität, Durchhaltevermögen und Zeit voraus.

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